Meine musikalische Vita

Als „Zehnkämpfer unter den Musikern“ wollte ich mich noch nie eindeutig auf ein Gebiet festlegen lassen und war immer schon offen für die verschiedensten Facetten, die die Musik zu bieten hat.

So habe ich nach dem Musik-Leistungskurs am Gymnasium erst einmal das Klassikstudium mit dem Hauptinstrument Klarinette am Richard-Strauss-Konservatorium in München mit Prädikat bestanden um danach zu merken, dass mich zwar die Klassik aber nicht der sehr starre Klassikbetrieb fasziniert.

Mir war es halt damals schon ein Anliegen, die „Distanz“ zwischen Bühne und Auditorium zu überbrücken. Auch heute bin ich am liebsten mittendrin und versuche in das Publikum hinein-zu-horchen und zu „spüren“, die Stimmung aufzunehmen und in meine Songauswahl einfließen zu lassen.

Auch das ebenfalls mit Prädikat absolvierte Akkordeonstudium führte nicht zu einer Solistenlaufbahn. Lieber mache ich mit der „Quetschn“ bei Brautentführungen oder auf Skihütten Stimmung oder bespiele mit Bayrischer Musik fremde Länder (bis nach Japan, Südkorea und Sibirien).

Der frisch eingeführte Studiengang „Jazz“ am Ende meines Studiums war schon eher nach meinem Geschmack und so hängte ich nochmal zwei Jahre dran um dann mit dem Hauptinstrument Saxophon ebenfalls mit Prädikat abzuschließen. Vor allem die Fächer Big-Band-Arrangement und –leitung helfen mir heute bei der Arbeit mit meinen beiden Orchestern.

Bei meinen unzähligen Auftritten seit mehr als 30 Jahren in Eigenregie ist mir immer ein enges Verhältnis zu meinen Auftraggebern wichtig.

Auch Konstanz ist ein wichtiger Faktor: Seit über 30 Jahren existiert jetzt schon meine erste Band „Soundfetzer“ (typische Wortschöpfung aus den 80ern, so würde man heute keine Band mehr nennen!) und von der Originalanfangsbesetzung sind wir immer noch zu dritt!

Mit der Leitung das Akkordeonorchesters „Kwätschwerk“ habe ich parallel zu meinem Studium begonnen. Es gibt uns nunmehr schon seit 1986!

Zum Ende meines Studiums entwickelte sich dann die erste Band aus reinen Profimusikern, zuerst unter dem Namen „a Quartl“, ab 2001 dann „tanzBAR“. Mit dem Bassisten Mathias Hof und dem Tastenmann Günter Obermeier (heute Ersatzmann für alle meine Besetzungen) spiele ich somit auch schon seit mehr als 25 Jahren zusammen.

Und schließlich wurde ich 1992 gefragt, ob ich nicht die Rolle des musikalischen Leiters und Dirigenten der „Pullacher Blasmusik“ übernehmen möchte.

Zwischendurch leitete ich ein paar Jahre den Gospelchor im Freizeitprogramm der Stadtsparkasse München aus dem dann das Gospelquintett „Gimme five“ hervorging mit der wir gut 100 Hochzeitspaare (hoffentlich) glücklich gemacht haben!

Nach hochgerechnet über 2000 Auftritten in allen Formationen und Musikstilen ist meine enorme Lust am Musizieren und vor allem am Unterhalten „von Ihnen/Euch“ nie versiegt…